Gefühlte Unzuständigkeit

Im Tagesspiegel liest man “Diese gefühlte und gespielte Unzuständigkeit ist ein Gewächs jener distanzierten Coolness, die schon immer mit Ironie verwoben war, in nahezu allen Subkulturen der vergangenen Jahrzehnte.”

Die Nerven liegen blank

Die Corona-Krise trifft uns ins Mark. Sie zeigt uns deutlich, dass unser Wohlstand keine Selbstverständlichkeit ist. Nach einem Jahr voller Unsicherheiten reduziert sich unser Wertegerüst auf einen undifferenzierten Freiheitsbegriff und auf den Erhalt des eigenen Wohlstands, mithin der Sicherung des Eigentums. 

Des dad’st du ja a macha…

“Das hättest Du doch auch getan”. Die subtile Unterstellung, das Gegenüber würde im kurzfristigen Eigeninteresse handeln, ist besonders beliebt aber auch besonders mies. Dennoch hält sie gefühlt immer mehr Einzug in unsere Diskurskultur.

Gemeinwohl

Ohne die Einsicht, dass Eigentum auch eine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit darstellt, werden wir die vor uns stehenden Aufgaben nicht bewältigen.

Harter Lockdown

Der regierende Bürgermeister von Berlin hat heute gesagt, der Lockdown kommt erst am Mittwoch, damit sich jeder darauf vorbereiten kann. Wie cool wär’s gewesen, wenn wir schon nach dem letzten Lockdown angefangen hätten, uns vorzubereiten?